Feuchtigkeit in Gebäuden – Schimmelbefall. Ursachen, Nachweise, Schadensverhinderung, Schadensbeseitigung

Das Seminar "Feuchtigkeit in Gebäuden – Schimmelbefall. Ursachen, Nachweise, Schadensverhinderung, Schadensbeseitigung" wird von der Bauhaus Akademie Schloss Ettersburg ausgerichtet und adressiert Akteure der Baubranche. Referentin: Dipl.-Phys. Ute Jaroch, ö.b.u.v. Sachverständige für Wärme- und Feuchteschutz, Hermsdorf

(als Fortbildungsnachweis auch für Energieeffizienz-Experten geeignet)

Einführung in das Thema mit Begründung der Aktualität

Schadensbilder:
Vorstellung typischer Schadensbilder mit Erläuterungen zu Ursachen und zur Vorgehensweise bei der ersten Aufnahme der Schäden

  • Feuchte und Schimmelbildung auf Oberflächen von Wänden, Decken, Fensterleibungen, Fliesenfugen etc.
  • Schimmelbefall und Feuchtigkeit im Bereich von Hohlräumen, in Dämmstoffen oder an Holzkonstruktionen z.B. im Dachgeschoss

Definition des Begriffes Feuchtigkeit

  • Wann gilt ein Baustoff als feucht ?
  • Welche Ursachen gibt es für Durchfeuchtungen in und an Gebäuden (von außen eindringende Feuchte, im Innern der Gebäude entstehende Feuchte durch Nutzung oder durch Feuchteanreicherung/Kondensation an Wärmebrücken)
  • Welche Baustoffe sind besonders anfällig für Durchfeuchtungen?
  • Unterschiede zwischen Neu- und Altbau

Feuchteeintrag von innen – Kondensationsfeuchte – nutzungsbedingte Feuchte

  • Grundlagen - Temperatur und relative Feuchte, Taupunkttemperatur
  • Feuchteeintrag in Wohnräume durch die Nutzer
  • Kondensationsfeuchte - Ursachen (Wärmebrücken, Nutzerverhalten oder beides?)
  • Eingriffe in die Bauphysik eines Gebäudes infolge baulicher Veränderungen oder Modernisierungen (Heizungsumstellung, Einbau neuer Fenster, Anbringen von Dämmfassaden oder Innendämmungen) - richtig planen und umsetzen

Feuchteeintrag von außen

  • durch aufsteigende und hygroskopische Feuchtigkeit - Grundlagen
  • Ursachen - Putzschäden, fehlende oder defekte horizontale und/oder vertikale Sperrungen, defekte oder offene Bauteilanschlüsse, defekte Dacheindeckung/Dachabdichtung

Ursachenfeststellung

  • Nachweis und Bewertung von Wärmebrücken mittels thermischer Messverfahren auf der Grundlage der DIN 4108 Teil 2
  • Beurteilung des Nutzerverhaltens (raumklimatische Untersuchungen) Welchen Erfolg haben Momentanmessungen und Langzeitmessungen? Worauf ist dabei zu achten?
  • Feuchtemessung im Mauerwerk - Grundlagen und Möglichkeiten unterschiedlicher Messverfahren
  • Salzuntersuchungen an Baustoffproben - Nachweismöglichkeiten, Analyse und abgeleitete Sanierungsmethoden – Empfehlungen der WTA für Sanierungen

Sanierungsempfehlungen

  • Sind Wärmebrücken generell vermeidbar? Sind Teildämmungen möglich?
  • In welchem Verhältnis sollten die Wärmedämmwerte der einzelnen Bauteile zueinander stehen?
  • Worauf ist bei wärmedämmtechnischen Teilsanierungen (z.B. Kellerdeckendämmung, Dämmung der obersten Geschossdecke) zu achten?
  • Welche Trocknungs- und Trockenlegungsverfahren sind geeignet?
  • Welche flankierenden Maßnahmen sind erforderlich?

Empfehlungen für die Aufnahme und Beurteilung von Schäden

  • Hinweise für die Ortsbesichtigung
  • Auf welche Punkte ist besonders zu achten? Was sollte hinterfragt werden?
  • Welche Messungen können durchgeführt werden? Wie sind diese Messungen auszuwerten?

Zielgruppe:

Architekten, Planer, Bauingenieure, Sachverständige, Inhaber und Mitarbeiter von Fachunternehmen am Bau, Inhaber und Mitarbeiter von Wohnungs- und Immobilienverwaltungen, Studierende im Bauwesen

 

Ort: Schloss in Ettersburg bei Weimar

Termin:Donnerstag, 29. November 2024 (KW 48), 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr

Sachgebiet: Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung

Kennziffer: E-291124 K

Fortbildungsstunden: 8

Anmeldeschluss: 15.11.2024 

Preis:Preis BIV-Mitglieder: 240 € 

 

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