Verleihung des Förderpreises der nordhessischen Bauwirtschaft

Der Förderpreis der nordhessischen Bauwirtschaft, ein Förderpreis mit langer Tradition, wurde am 31. Januar 2023 in der Universität Kassel verliehen.

Am 31. Januar 2023 fand die Verleihung des diesjährigen Förderpreises der nordhessischen Bauwirtschaft im Gießhaus der Universität Kassel statt.

Dieser Förderpreis wird gestiftet von der Arbeitsgemeinschaft Stufenausbildung (Bau) Kassel (ASK). Die Verleihung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Bauingenieur- und Umweltingenieurwesen der Universität Kassel. Dabei haben Studierende des Fachbereichs die Möglichkeit, den mit insgesamt 3.000 € dotierten Preis für hervorragende Abschlussarbeiten zu erhalten. Die eingereichten Arbeiten sollen unter Beachtung einer kostengünstigen Planung, Konstruktion und Bauausführung einen Beitrag zur Lösung wesentlicher Probleme in der Ingenieurpraxis leisten.

Der Jury, bestehend aus Vertretern der Bauwirtschaft und der Universität, lagen vier eingereichte Masterarbeiten des Bauingenieurwesen zur Beurteilung vor. Für den Förderpreis waren nominiert Kevin Heckmann mit „Erstellung von Datenmodellen zur Phasenprognose von Lichtsignalanlagen mit Methoden des maschinellen Lernens“, Johannes Küllmer mit „Tragfähigkeit von scherbeanspruchten stiftförmigen Verbindungen im Holzbau“, Julian Ochs mit „Theorie und Numerik der auf dem Enhanced-Assumed Strain Konzept basierenden gemischt-hybriden finiten Elemente“ und Julius Stabel mit „Möglichkeiten der Berechnung von stabilitätsgefährdeten Stahlbetondruckgliedern“.

Den Förderpreis 2022 gewann Kevin Heckmann mit seiner Masterarbeit zur Prognose von Ampelphasen. Ihm wurde während der Festveranstaltung eine Urkunde und ein symbolischer Scheck für das ausgeschriebene Preisgeld von den beiden Vorständen der ASK Thilko Gerke und Dr. Burkhard Siebert überreicht.

Er entwickelte Datenmodelle, um mit der Hilfe Künstlicher Intelligenz Ampelphasen möglichst genau zu prognostizieren. Die daraus resultierenden Ergebnisse sind nach Ansicht der Jury sehr überzeugend und wertvoll, zudem in der Arbeit exzellent aufbereitet und nachvollziehbar dokumentiert. Die Arbeit verbindet wissenschaftlichen Anspruch mit direktem Praxisbezug. Durch die Prognose von Ampelphasen können Energieverbräuche und Lärmemissionen reduziert werden, wodurch ein Beitrag zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen geleistet wird.

Betreut wurde die Masterarbeit von Kevin Heckmann am Fachgebiet Verkehrstechnik und Transportlogistik von Prof. Robert Hoyer und M.Sc. Lena Schneegans.